Fakten
Konzeption und Raumprogramm
Die Esslinger Stadtbücherei hat klare Vorstellungen, wohin sie sich entwickeln möchte und was getan werden muss, damit sie den Anforderungen der Zukunft gerecht werden kann. Die Bücherei-Leiterin Gudrun Fuchs und ihr Team sind immer am Puls der Zeit und wissen, was getan werden muss – sofern man ihnen dafür die nötigen Rahmenbedingungen bietet. Die fehlen momentan jedoch, weil die aktuelle Bücherei viel zu klein ist, um all das umzusetzen, was in anderen Bibliotheken vergleichbarer Größe schon lange selbstverständlich ist. Das weiß auch die Stadtverwaltung, die 2017 gegenüber dem Gemeinderat schriftlich erklärt hat: „Unter einer Nutzungsfläche von etwa 3.600 Quadratmetern wird ein kritischer Punkt erreicht. Sollte die letztlich realisierbare Nutzungsfläche zu deutlich unter diesem Schwellenwert liegen, ist ein zukunftsfähiges Büchereiprogramm nicht möglich.“ Aktuell hat die Esslinger Stadtbücherei einschließlich der Zweigstelle Berkheim und dem Bücherbus 2.050 Quadratmeter. Bibliotheksverbände empfehlen für eine Stadt der Größe Esslingens sogar 5.700 Quadratmeter.
Bereits 2017 haben Gudrun Fuchs und ihr Team ein ausführliches Zukunftskonzept für die Esslinger Stadtbücherei vorgelegt. Darin enthalten ist ein ausführliches Raumprogramm, in dem man nachlesen kann, welche Flächen gebraucht werden, um bestimmte Angebote umzusetzen.
Das Papier „Konzeption und Raumprogramm der Stadtbücherei Esslingen Stand September 2017“ kann man hier in voller Länge lesen:
Grundsatzbeschluss des Gemeinderats vom Dezember 2022
Beim Bürgerentscheid im Februar 2019 haben fast 20.000 Esslingerinnen und Esslinger über die Erweiterung und Modernisierung ihrer Stadtbücherei abgestimmt. Mehr als 15.000 haben dafür gestimmt, die Bibliothek am aktuellen Standort im Bebenhäuser Pfleghof zu erweitern und zu modernisieren. Der Bürgerentscheid wurde offiziell aufgehoben. Stattdessen hat der Gemeinderat mehrheitlich die Modernisierung der Stadtbücherei Esslingen ohne eine Erweiterung beschlossen. Es soll also vorerst bei 2.050 Quadratmetern Nutzfläche bleiben. Damit hat einerseits eine lange Hängepartie ein Ende gefunden. Andererseits beginnt jetzt ein neues Kapitel – die Sanierung und Modernisierung der Bücherei im Bestand mit einem finanziellen Aufwand von 17,35 Millionen Euro. Allerdings steht jeder Sanierungsschritt unter dem Vorbehalt, dass im jeweiligen Haushaltsplan der Stadt genügend Geld bewilligt wird. Der Förderverein der Stadtbücherei wird sich dafür einsetzen, dass wenigstens die nun zugesagte Sanierung in vollem Umfang realisiert wird. Der Förderverein steht weiterhin zu dem Anliegen, die Bücherei – wie nach dem Bürgerentscheid drei Jahre lang intensiv geplant – zu erweitern. Dafür ist zwingend das Nachbarhaus Heugasse 11 notwendig, über dessen Schicksal der Gemeinderat im Frühjahr entscheiden soll.
Was die Stadt bisher für die Bücherei geplant hat, kann man hier in der Vorlage für den Gemeinderat nachlesen:
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