Viel Zuspruch bei der Maikundgebung
Wir waren mit einem Infostand bei der Maikundgebung der Gewerkschaften auf dem Esslinger Marktplatz vertreten. Viele unterhielten sich dort mit den Vorstandsmitgliedern Hermann Beck, Petra Helmcke und Silke Wollinger-Helwig sowie Vereinsmitglied Yeliz Toklu darüber, ob die Bücherei im Pfleghof bleiben und dort modernisiert und erweitert werden soll, oder ob die Bücherei in das Kögelgebäude umziehen soll.
„Wir waren sehr erfreut, wie viele Esslingerinnen und Esslinger sich für ihre Bücherei interessieren und ihre Meinung klar formuliert haben“, so Hermann Beck. Wie schon bei der öffentlichen Veranstaltung im Alten Rathaus konnte man am Infostand über beide Standorte abstimmen. „Fast alle, die teilgenommen haben, sind dafür, dass die Bücherei im Pfleghof bleibt und dass die bisherigen Bücherei modernisiert und ernsthaft erweitert wird“, berichtet Petra Helmcke. „Viele können nicht verstehen, dass der Bürgerentscheid nichts mehr zählen soll, nachdem die Stadt die Bindungsfrist des Bürgerentscheids verstreichen ließ, ohne konkret etwas zu tun. Viele haben nicht vergessen, dass der frühere OB Zieger und auch amtierende Gemeinderäte mehrfach versprochen haben, dass der Bürgerwille respektiert werden soll und dass die Stadt ‚alle Kräfte für den Pfleghof bündeln‘ werde.“
Hermann Beck, Petra Helmcke, Silke Wollinger-Helwig und Yeliz Toklu berichten von viel Zuspruch, den sie am Infostand bekommen haben. „Viele schauen bei diesem Thema viel genauer hin und haben sich intensiver mit den Plänen beschäftigt, als manche glauben. Viele haben uns ermutigt, dranzubleiben und uns weiter für die Bibliothek und für die vielen Esslingerinnen und Esslinger einzusetzen, für die der Pfleghof etwas Besonderes ist, auch für viele junge Menschen. Manche haben angekündigt, dass sie gerade jetzt Mitglied im Förderverein werden wollen.“
Hermann Beck, Petra Helmcke, Silke Wollinger-Helwig und Yeliz Toklu (von links) unterhielten sich am Infostand des Fördervereins bei der Maikundgebung mit vielen Bürgerinnen und Bürgern über die Bücherei-Pläne. Das Ergebnis war erneut eindeutig: Die ganz große Mehrheit möchte eine erweiterte und modernisierte Bücherei im Pfleghof.
Überwältigendes Interesse an unserer öffentlichen Veranstaltung: Fast alle Anwesenden wollen eine erweiterte und modernisierte Bücherei im Pfleghof
Wir als Förderverein der Esslinger Stadtbücherei haben am 18. April zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung über die Zukunft der Esslinger Bibliothek eingeladen. „Im Rathaus hört man oft, dass das Thema so gut wie niemanden in Esslingen mehr interessieren würde“, sagen unsere Vorsitzenden Hermann Beck und Petra Helmcke. „Die Rückmeldungen, die wir bekommen, zeigen etwas ganz anderes. Wir bekommen viele Anrufe und Zuschriften von Leuten, denen die Zukunft unserer Bücherei sehr am Herzen liegt und die sich sehr intensiv damit auseinandersetzen. Da ist viel Fachwissen da und noch mehr Leidenschaft für unsere Stadt und die Bücherei. Leider wollen das viele Kommunalpolitiker nicht wahrhaben.“
Die Stadtverwaltung hat vor einigen Wochen gezeigt, wie sie sich eine Bücherei im früheren Mode-Kögel vorstellt. Über den Bebenhäuser Pfleghof, den so viele Esslingerinnen und Esslinger lieben und der seit vielen Jahren von der Stadtverwaltung sträflich vernachlässigt wird, will die Stadt leider nicht so freundlich sprechen. Im Bürgersaal des Alten Rathauses konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger jetzt informieren und ihre Meinung sagen. Etwa 180 Interessierte waren gekommen, die meisten blieben zwei Stunden, viele sogar noch länger. Es gab eine lebhafte Diskussion und hinterher eine Abstimmung unter den Anwesenden, bei der bis auf drei Besucher alle für einen Verbleib der Bücherei im Pfleghof stimmten.
Hermann Beck erzählte zu Beginn, was sich in den letzten Wochen getan hat. Und er begann mit einem kleinen Seitenhieb: „Herzlich willkommen im altehrwürdigen Rathaus, im historischen Bürgersaal, in dem sonst der Gemeinderat seine Entscheidungen trifft. Heute sind wir hier. In einem Raum, in den man von außen nicht reinschauen kann, der Zugang führt über eine schwere Holztüre…“ So oder so ähnlich spricht die Stadtverwaltung auch über den Pfleghof.
Hermann Beck berichtete über unsere Mitgliederversammlung, bei der OB Klopfer und Vertreter der Stadtverwaltung und der Bücherei anwesend waren. „Von da kamen keine neuen Infos. Die städtischen Statements waren überwiegend ausufernd, nebulös, verschleiernd“, so Hermann Beck. Immerhin hat der Appell des Fördervereins gefruchtet, eine gemeinsame Sitzung des Kulturausschusses und des Verwaltungsausschusses am 29. April öffentlich abzuhalten und nicht wie geplant nichtöffentlich. Beck wies auf die städtische Webseite hin, auf der die Stadtverwaltung einen Fragenkatalog veröffentlicht hat: „Die Antworten sorgen leider nur für wenig Klarheit, vieles bleibt undurchsichtig.“ Beck nannte zwei Beispiele: Auf die Frage, wie viele Sitzmöglichkeiten, Lern- und Rechercheplätze es bei einem Umzug der Bücherei zu Kögel geben würde, lautet die Antwort: „Insgesamt wird es mehr Sitz- und Arbeitsplätze geben als in der Bücherei im Pfleghof.“ Wie viele es sind und ob die Arbeitsplätze so ausgestattet sind, wie Lernende das erwarten, weiß keiner. Ein zweites Beispiel: Auf die Frage, was die finanziellen Unterschiede zwischen Miete und Eigentum sind, wird nicht konkret auf das Kögelgebäude und nachvollziehbare Zahlen eingegangen, nein, die Antwort lautet: „Während der Nutzungsphase von Gebäuden fallen insgesamt Kosten an, die durchschnittlich das Vierfache der Herstellungskosten betragen. Ein Eigentümer trägt alle diese Kosten während der Nutzungszeit. Im Rahmen eines Mietverhältnisses übernimmt der Mieter nur einen Teil dieser Kosten, ein anderer Teil bleibt beim Vermieter.“ Dazu sagte Hermann Beck: „Damit soll wohl suggeriert werden, dass eine Anmietung günstiger ist als die Eigennutzung von Gebäuden. Liebe Leute, wer glaubt denn sowas?“
Unsere stellvertretende Vorsitzende Petra Helmcke berichtete anschließend, dass sehr viele Fragen und Meinungsäußerungen beim Förderverein eingegangen sind und dass täglich weitere dazukommen. Viele Bürgerinnen und Bürger ärgert besonders, dass der Gemeinderat den Bürgerentscheid vom Februar 2019, der eine überwältigende Mehrheit für eine Modernisierung und Erweiterung der Stadtbücherei im Pfleghof gebracht hatte, vom Gemeinderat nach Ablauf der dreijährigen Bindungsfrist einfach aufgehoben wurde. „Ich verstehe bis heute nicht, warum die Ratsmehrheit diesem Antrag der SPD zugestimmt hat.“ Die verheerenden Vorhersagen des Oberbürgermeisters und des Finanzbürgermeisters über die angeblich schlimme Finanzlage der Stadt hätten sich nämlich später in Luft aufgelöst.
Petra Helmcke nannte viele Fragen, die beim Förderverein eingegangen waren. Nicht auf alle konnte sie Antworten geben, weil es noch an zuverlässigen Aussagen und Informationen fehle. So wisse man noch nicht, ob die Stadt das Gebäude Fischbrunnen 4 und 4/1 überhaupt anmieten könne. „Wenn das nicht zu einem akzeptablen Mietpreis möglich ist, relativiert sich auch der versprochene Flächenzuwachs für die Bücherei“, sagte Petra Helmcke. Außerdem müsse man genau hinschauen, wieviel Platz es wirklich für das Publikum gebe, welche Auswirkungen Brand- und Schallschutz haben werden, wie es funktionieren soll, wenn es keinen separaten Veranstaltungssaal bei Kögel mehr gibt und welche Folgen es speziell für den Kulturhaushalt der Stadt haben wird, wenn die Stadt viel Geld in ein privates Gebäude investieren und außerdem eine hohe Miete an einen Privatmann bezahlen muss. „Wenn dann am Geld für Personal- und Sachkosten der Bücherei gespart werden müsste, um die Miete zu zahlen, hätte die Bücherei wenig gewonnen“, findet Petra Helmcke.
Solche und viele andere Fragen wurden in der anschließenden Diskussion gestellt. Fast alle, die sich zu Wort meldeten, konnten bei weitem nicht ausreichend Argumente für einen Umzug der Bücherei in das Kögelgebäude entdecken. Kritisiert wurde auch, dass der Gemeinderat etwas so Wichtiges noch kurz vor der Kommunalwahl entscheiden will, obwohl noch so viel zu klären ist.
Am Ausgang konnte man mit Bällen für seinen bevorzugten Bücherei-Standort abstimmen. Bei 120 verteilten Bällen gab es zwei Stimmen für Kögel, eine Enthaltung und der ganz große Rest sprach sich für eine modernisierte Bücherei im Pfleghof aus.
Silke Wollinger-Helwig, Barbara Michalik, Petra Helmcke und Hermann Beck (von links) von unserem Vorstand zeigen das Ergebnis der Standort-Abstimmung unter den Teilnehmern: Fast alle wollen eine modernisierte und erweiterte Bibliothek im Pfleghof, wie der prall gefüllte rechte Eimer zeigt.
Trotz vieler Worte bleiben die wichtigsten Fragen offen
Je näher die Entscheidung über einen Umzug der Stadtbücherei in das Kögelgebäude rückt, desto mehr tun die Stadtverwaltung und ihre Unterstützer im Gemeinderat, um den Vorschlag des Oberbürgermeisters in den schönsten Farben zu zeichnen. Viele Worte bedeuten aber noch lange nicht viel Klarheit. Wer sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzt und nicht nur an der Oberfläche kratzt, um dann zu sagen, was man im Rathaus gerne hört, stößt auf viele Fragen, die immer wieder gestellt, aber nie beantwortet werden. Hier nur die wichtigsten:
Die Liste der Fragen könnte fast beliebig verlängert werden, die Liste der zufriedenstellenden Antworten ist noch nicht allzu lang. Und was an Antworten von der Stadt kommt, klingt bisher nicht so, als ob man die Fragen vieler Bürgerinnen und Bürger ernstnehmen würde.
Weil für den Förderverein der Esslinger Stadtbücherei die Meinung der Esslingerinnen und Esslinger zählt, laden wir am
Donnerstag, 18. April, ab 19 Uhr zu einer öffentlichen Veranstaltung in den Bürgersaal des Alten Rathauses
ein. Dort wollen wir die Pläne für einen modernisierten Bebenhäuser Pfleghof und das Kögelgebäude gleichberechtigt gegenüberstellen, vorhandene Fragen so weit wie möglich beantworten und weitere Fragen an die Stadtverwaltung und den Gemeinderat vor der geplanten Entscheidung am 13. Mai sammeln.
Bereits ab 17 Uhr zeigen wir im Bürgersaal die Pläne für Pfleghof und Kögelgebäude.
Außerordentliche Mitgliederversammlung am 21. 3. um 18:30 Uhr
Wir freuen uns über das große Interesse an den Plänen der Stadt für die Zukunft unserer Bücherei und über den zahlreichen Besuch der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 26. Februar. Der Tagesordnungspunkt „Stadtbücherei“ ist auf sehr großes Interesse gestoßen. Inzwischen haben uns zahlreiche Reaktionen, nicht nur von Vereinsmitgliedern, sondern auch von vielen Bürgerinnen und Bürgern, denen unsere Bibliothek am Herzen liegt, erreicht. Viele haben uns auf Ungereimtheiten hingewiesen und viele Fragen zu den Plänen der Stadt formuliert. Immer wieder kam dabei auch das Thema Bürgerentscheid zur Sprache. In verschiedenen Rückmeldungen wurde beklagt, dass die Stadtverwaltung und der Gemeinderat so einfach über den klaren Bürgerwillen hinweggehen und dass sie nicht bereit sind, ihre Pläne in einem weiteren Bürgerentscheid zur Diskussion zu stellen. Gelegenheit dazu gäbe es am Tag der Kommunal- und Europawahl, wenn die gesamte Logistik ohnehin aufgebaut werden muss.
Inzwischen gab es eine Informations-Veranstaltung der Stadtverwaltung im Kögel-Haus. Aus unserer Sicht hat sie die Erwartungen nicht erfüllt. Eine allgemeine Fragerunde war seitens der Stadtverwaltung nicht gewünscht und wurde deshalb auch nicht angeboten. So sind viele Fragen offen geblieben. Stattdessen wurde von „tollen Entwicklungschancen, Lieblingsplätzen und wundervollen Möglichkeiten“ geschwärmt.
Es wurde jedoch nichts zu den Kosten (Miete, Umzug, Umbaukosten, Ausstattung) gesagt und auch nichts dazu, ob und wie die Umsetzung der Bücherei-Konzeption - die ja für den Bebenhäuser Pfleghof in einem gemeinsamen Prozess erarbeitet worden ist - auch im Kögel-Haus möglich ist. Die Rede ist auch von „vielen“ Arbeitsplätzen. Wie viele es genau sind, wird aber nicht gesagt, obwohl das vor dem Bürgerentscheid ein ganz wichtiges Thema war. Und keiner weiß, wie viele Medien die Bücherei im Kögel hätte, wenn viele neue Angebote wie zum Beispiel eine Zocker-Grotte im Keller zusätzlich zum bisherigen Angebot untergebracht werden müssen. Es wurde auch nicht davon gesprochen, dass die Stadt eine öffentliche Einrichtung, die in einem städtischen Gebäude untergebracht ist, nun in ein Gebäude umziehen soll, das von privater Seite angemietet werden muss. Auch bislang muss die Bücherei schon Miete bezahlen, das Geld bleibt aber innerhalb des städtischen Finanzkreislaufs. Künftig würde ein hoher Betrag, den die Stadtverwaltung vorsichtshalber nicht beziffert, obwohl es sich um öffentliche Gelder handelt, die an private Vermieter abfließen. Unklar ist auch, ob das Haus Fischbrunnen 4 und 4/1 von der Stadt angemietet werden kann und wenn ja, zu welchen Konditionen. Würde dieses Gebäude wegfallen, stünde auch weniger Platz für die Bücherei zur Verfügung.
Wir sehen unsere Aufgabe darin, für die Stadtbücherei eine möglichst gute, zukunftsfähige Lösung zu finden. Eine Festlegung und fundierte Entscheidung ist erst dann möglich, wenn alle Zahlen, Daten und Fakten auf dem Tisch liegen. Und zwar für beide Standorte. Das ist noch nicht der Fall. Eine oberflächliche und rein optische Betrachtungsweise des aktuellen Zustands darf nicht ausschlaggebend sein. Ein modernisierter und sanierter Pfleghof bietet auch „tolle Entwicklungschancen, Lieblingsplätze und wundervolle Möglichkeiten.“ Davon ist inzwischen aber genauso wenig die Rede wie vom Ergebnis einer Bürgerbefragung, die erbracht hat, dass die Stadtbücherei im Pfleghof die höchsten Zustimmungswerte aller Einrichtungen erzielt.
Am 13. Mai wird der Gemeinderat über die „Stadtbücherei im ehemaligen Modehaus Kögel“ entscheiden. Wir wollen allen Mitgliedern des Fördervereins Gelegenheit geben, ihre Sicht einzubringen, Fragen zu stellen und zu diskutieren.
Deshalb laden wir alle Mitglieder des Fördervereins der Stadtbücherei ein zu einer
Außerordentlichen Mitgliederversammlung
am Donnerstag, 21. März, um 18:30 Uhr im Kutschersaal der Stadtbücherei.
Für die Stadtverwaltung ist der Umzug der Bücherei ins Kögel-Haus anscheinend schon beschlossen. Am Tag der offenen Tür war ein Schild aufgestellt mit der Aufschrift „Herzlich willkommen in der Stadtbibliothek“.
Die Pläne der Stadt für eine Bibliothek im Kögel-Haus
In der Gemeinderatssitzung am 26. Februar hat die Stadtverwaltung ihre Pläne für einen Umzug der Bücherei ins Kögel-Haus vorgestellt. Alle Unterlagen, die die Stadt der Öffentlichkeit zugänglich macht, kann man auf der städtischen Webseite unter dem folgenden Link finden:
Nähere Angaben zu den Mietkosten, die die Stadt übernehmen müsste, hat nur der Gemeinderat vertraulich bekommen.
Mitmach-Buchprojekt Ich und meine Bücherei
„Ich und meine Bücherei“, so hieß das Mitmach-Buchprojekt für alle, das im letzten Jahr zur Adventszeit der Öffentlichkeit vorgestellt worden ist. Der Förderverein als Herausgeber hat im Grußwort formuliert: „Uns ist wichtig, die Stadtbücherei Esslingen auf dem Weg der stetigen Weiterentwicklung zu einer modernen und zukunftsfähigen Bibliothek unterstützend zu begleiten.“ Auf über 80 Seiten finden sich ganz persönliche Geschichten und Begebenheiten. Wer noch kein Exemplar hat oder weitere zum Verschenken haben möchte, kann am 21. März bei der MV welche kaufen. Ansonsten gibt es auch die Möglichkeit, das Buch bei der Buchhandlung „Die Zeitgenossen“ in der Strohstraße 28 zu kaufen.
Viele Fragen zur aktuellen Innenstadt-Debatte
Seit OB Matthias Klopfer seine Überlegungen für die Zukunft der Esslinger Innenstadt veröffentlicht hat, wird über das Für und Wider heiß diskutiert. Obwohl die Diskussion noch am Anfang steht, signalisieren manche schon Zustimmung. Der Förderverein der Stadtbücherei wartet gespannt auf die genauen Vorstellungen der Stadt für unsere Bibliothek. Erst dann können die Pläne mit der nötigen Tiefe diskutiert und bewertet werden, weil viele Aspekte beachtet werden müssen, wenn es eine Lösung geben soll, die unserer Stadtbücherei eine gute Zukunft gibt. Wir werden an dieser Stelle interessante Beiträge zur Innenstadt-Debatte, die für unsere Bibliothek von Bedeutung sind, veröffentlichen.
Gedanken von Professorin Sylvia Greiffenhagen zu den Überlegungen für eine Stadtbücherei im Kögel
Hurra, wir haben einen neuen Standort für die Stadtbücherei! Wie oft hat es diesen Paukenschlag nun schon gegeben? Allein in meiner Amtszeit als ehemalige Vorsitzende des Fördervereins Stadtbücherei waren alle paar Jahre, zuletzt sogar alle paar Monate neue Standorte von der Verwaltung präsentiert worden: zwei davon in der Küferstraße, das Gemeindehaus am Blarerplatz und immer wieder neue Variationen rund um den Pfleghof: von der größtmöglichen Lösung eines Kulturzentrums aus Bücherei, Galerie Villa Merkel und Stadtmuseum in drei Gebäuden Heugasse/Hafenmarkt über die „Erweiterung und Sanierung der Stadtbücherei“ in der Heugasse 9 und 11 sowie einem Neubau in der Webergasse bis hin zur Kleinst- und Billigstlösung einer „kleinen und feinen Sanierung“ nur in den Räumen des Pfleghofs.
Ein „architektonisches und städtebauliches Leuchtturm-Gebäude“ hatte die Stadtbücherei ursprünglich werden sollen, entsprechend der Bedeutung und Popularität dieser bundes- und landesweit immer wieder ausgezeichneten Esslinger Institution.Wertgeschätzt aber wurde die Bücherei offenbar immer nur von ihren zahlreichen Kunden. Was diese von den Standortdebatten um ihre Bücherei hielten, haben sie in einem Bürgerentscheid klar zum Ausdruck gebracht: Sie wollen die Bücherei im Pfleghof behalten, allerdings endlich saniert und erweitert.
Im jüngsten Verwaltungsvorschlag wird nun endgültig deutlich, dass es der Verwaltung (und im Stadtrat nur einzelnen, wenigen Mitgliedern) bisher noch nie um das Wohl der Stadtbücherei an sich gegangen war. Sie war immer ein Spielball der Stadtpolitik, wurde für wahlpolitische Zwecke instrumentalisiert und gedanklich von einem Gebäude ins andere geschoben: nicht wie es für die Arbeit der Bücherei notwendig war, sondern wie es zu anderen, zufällig laufenden Planungen gerade so passte.
Nun sollen also mit den Mitteln, die für die Stadtbücherei gedacht waren, zusätzlich zwei weitere Museen saniert und umgesiedelt werden. Zwei ungeliebte Denkmäler im städtischen Besitz, die Heugasse 11 und das Gelbe Haus am Hafenmarkt, werden damit frei und können endlich verkauft werden. Klar, dass die Stadtbücherei diesen Plan stört und dafür umziehen muss, von einem der schönsten Gebäude der Stadt in ein gesichtsloses ehemaliges Modehaus, das zufällig nun mal gerade leer steht.
Vor zehn Jahren hätte ich gesagt: Wenn dieser Umzug tatsächlich beschlossen werden sollte, so lasst uns zusammen eine Vision entwickeln und Schritt für Schritt umsetzen, wie diese Stadtbücherei doch noch zu einem Leuchtturm in der Stadt werden kann! Lasst uns die Bücherei über mehrere Kögel-Gebäude hinweg weiter entwickeln (natürlich gehört dazu dann auch das ehemalige Haus „Kögel Men“ und/oder andere benachbarte Gebäude!), verbunden durch Stege aus den oberen Geschossen und durch großzügige Querungen mit Aufenthaltsqualität der dazwischen liegenden Straßen. Lasst uns das mit den besten Bibliotheksbauern Europas angehen, und mit dem Schwung, den die Stadt vor vielen Jahren bei der Errichtung des bis heute großartigen Alexander von Branca- Behördenzentrums aufgebracht hat!
Allerdings: Mit dem Wissen von heute und meiner Erfahrung aus vielen Jahren Bücherei-Diskussion ist mir klar: Ein großer Wurf ist im heutigen Esslingen gar nicht gewollt!
Offener Brief der Fraktion Die Linke an Oberbürgermeister Klopfer
Sehr geehrter Herr Klopfer,
sehr zeitnah vor dem Pressetermin erfuhren wir von Ihnen von der Idee, die Leerstände des Esslinger Einzelhandels mit Kultur füllen zu wollen. Wir begrüßen dies grundsätzlich, sehen allerdings auch vieles kritisch. Da es Ihnen offensichtlich kein Anliegen war, die Fragen vorher mit uns zu erörtern, möchten wir sie nun stellen und um Antwort bitten.
Für teures Geld wurde für die Volkshochschule ein Gebäude in der Mettinger Straße errichtet - was soll aus diesem Gebäude werden?
Für wie wirtschaftlich halten Sie es, eine Immobilie anzumieten (ehem. Karstadt), um dort die VHS unterzubringen? Welche Auswirkung sehen Sie für die Entwicklung der „neuen Weststadt“, dem dort entstehenden Campus und der dortigen Infrastruktur, wenn die VHS dort nicht oder teilweise nicht mehr ist?
Wie viel Geld wird sich die Stadt diesen Umzug kosten lassen, wo doch eigentlich jedes Jahr zusätzlich Millionen eingespart werden sollen? Bezahlt der Besitzer des Karstadt-Areals die Umbaumaßnahmen oder werden diese von der Kommune, der VHS etc. entrichtet?
Werden diese Kosten auf die Seminargebühren künftig umgeschlagen?
Als die Stadtbücherei in den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts in den Bebenhäuser Pfleghof zog, war allen klar, dass die Fläche zu klein ist. Das Nachbargebäude wurde vor mittlerweile anderthalb Jahrzehnten entmietet und am 10. Februar 2019 ein Bürgerentscheid bezüglich Standort und Erweiterung mit über 15000 Stimmen gewonnen. Ihr Ansinnen, die bauliche Umsetzung der Erweiterung zu verschieben bzw. zu canceln - die sogenannte „Pausentaste zu drücken“ -, fanden viele Bürger:innen empörend und sie machten ihrem Unmut an vielen Stellen Luft. Die von Ihnen zugesagten belastbaren Zahlen für die Sanierung des Nachbarhauses fehlen weiterhin; der gemeinderätliche Beschluss zur Nutzung des Nachbargebäudes ebenfalls.
Nun soll die Bücherei in das - dann ehemalige - Kaufhaus von Stadtrat Kögel (Freie Wähler) umziehen. Soll das Gebäude hierfür erworben oder gemietet werden? Die Verkehrsfläche beträgt ca. 2700 Quadratmeter und ist damit ein knappes Drittel kleiner als die bisherige, wie schon gesagt zu kleine Bibliothek (vergleicht man Büchereien anderer Städte ähnlicher Größe). Auf was alles soll die neue Bücherei verzichten - welche Neuerungen werden in der Esslinger Bibliothek keinen Einzug halten können?
Angenommen, die städtischen Museen werden im Bebenhäuser Pfleghof zusammen gezogen - was wird aus den Räumlichkeiten im Schreibermuseum, Museum im Schwörhof und was aus dem Stadtmuseum - welche Vorteile verspricht man sich von der Zusammenlegung derart unterschiedlicher Ausstellungsorte und wie will man die dann dort fehlende Frequenz kompensieren?
Die Fraktion DIE LINKE fragt sich, woher all die finanziellen Mittel kommen sollen, für die Umzüge, Umbauten und insbesondere:
Wie hoch werden die jährlichen Mehrausgaben für die Stadt sein, wenn all diese Flächen angemietet oder gekauft werden und wie soll dieser Mehraufwand kompensiert werden?
Mit freundlichen Grüßen
Für die Fraktion DIE LINKE im Esslinger Gemeinderat
Johanna Renz, Tobias Hardt und Martin Auerbach
Die Bücherei-Debatte geht weiter
Das ist ein Paukenschlag: Die Esslinger Stadtverwaltung plant unter anderem, die Stadtbücherei in das bald leerstehende Modehaus Kögel einzuquartieren. Das Stadtmuseum soll in den Bebenhäuser Pfleghof umziehen. Die Stadtverwaltung hat ihre bisherigen Vorstellungen in einer Pressemitteilung zusammengefasst:
Für uns als Förderverein ergeben sich daraus viele Fragen. Bevor wir jedoch keine Details kennen, fällt es schwer, im Einzelnen Stellung zu beziehen. Fakt ist: Es gibt einen Bürgerentscheid zur Standortfrage, die Stadt muss verbindlich erklären, welche Flächen der Stadtbücherei im Kögel-Kaufhaus zur Verfügung stehen würden, und ob es dort - wie am bisherigen Standort in der Heugasse - das nötige Potenzial für künftige Entwicklungen gäbe. Noch sind all diese und viele andere Themen völlig offen.
In einer ersten Reaktion hat sich der Vorstand unseres Fördervereins gegenüber der Presse so geäußert:
Die jüngsten Entwicklungen zur Standortfrage der Stadtbücherei haben uns sehr überrascht, da für uns die Zusage von OB und Gemeinderat, zumindest diesen Teil des Bürgerentscheids zu respektieren, verlässlich erschien. Bereits seit den 90er-Jahren wird über eine Erweiterung in das Nachbargebäude nachgedacht. Nun gilt es, die Pläne zu prüfen und Kostenrechnungen einzufordern. Danach werden wir eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, um eine demokratische Entscheidung der Mitglieder zum Standort zu bekommen. Wir sind gespannt, ob es bis dahin auch eine Reaktion in den Leserbriefspalten geben wird.
Wenn Sie uns schon jetzt Ihre Einschätzung, Ihre Fragen oder Anregungen mitteilen wollen, freuen wir uns über eine Nachricht an foerderverein-stadtbuecherei-esslingen@gmx.de
Der Förderverein nimmt sein 10-jähriges Jubiläum zum Anlass, am Tag des Offenen Denkmals am 10. September 2023 die Bibliothek der Zukunft vorzustellen. Zwischen 13 und 17 Uhr können Sie mitmachen, staunen und einen spannenden Nachmittag in Ihrer Stadtbücherei erleben. Anmeldung nicht erforderlich.
Hier finden Sie mehr Informationen zum Tag des offenen Denkmals in Esslingen:
Auch im Juni wieder: Lange Lernwoche in der Stadtbücherei
Von Montag, 19.06.2023 bis Sonntag, 25.06.2023 bietet die Stadtbücherei wieder die Lernwochen für alle Schülerinnen und Schüler, Auszubildenden und Studierenden an. Hier kann zu unüblichen, verlängerten Öffnungszeiten gelernt, getüftelt und erklärt werden, das längst überfällige Referat erarbeitet oder das Abitur vorbereitet werden. Doch damit nicht genug: Das Café stellt Häppchen und Getränke bereit, die für jeweils einen Euro erworben werden können. Die Differenz zum tatsächlichen Preis übernimmt der Förderverein der Stadtbücherei, damit niemand hungrig oder durstig nach Hause muss.
Wir vom Förderverein finden, dass die Unterstützung junger Menschen die beste Investition in unsere Zukunft ist, die man leisten kann. Deshalb unterstützen wir als Ehrenamtliche auch gerne das Bücherei-Team und helfen an den Abenden sowie am Sonntag. Wir freuen uns auf diese gemeinschaftliche Aktion mit dem super Team der Stadtbücherei Esslingen und bedanken uns für das tolle Engagement.
Verabschiedung der langjährigen Bücherei-Leiterin Gudrun Fuchs
Fast 43 Jahre lang hat Gudrun Fuchs als Bibliothekarin gearbeitet – die letzten 23 Jahre lang in der Leitung der Esslinger Stadtbücherei. Grund genug für den Förderverein der Stadtbücherei Esslingen, ein rauschendes Abschiedsfest für Gudrun Fuchs auf die Beine zu stellen. Die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Petra Helmcke, führte den Abend über durch das bunte Programm.
Viele der langjährigen Wegbegleiter von Gudrun Fuchs waren gekommen, um ihr den Abend zu versüßen. Gerhard Polacek etwa, der mit ihr und der Eßlinger Zeitung zusammen die Erlesenen Orte aus der Taufe gehoben und den Abend zusammen mit Opernsänger Reiner Hiby musikalisch umrahmt hat. Sogar ein Tänzchen mit Gudrun Fuchs durfte bestaunt werden. Erich Koslowski vom Kabarett der Galgenstricke sorgte für viele Lacher in den Reihen des Publikums, mit Ausschnitten aus seinem neuen Programm „Bettnäss Wellness - Frisch gewickelt“. Marion Jeiter, Schauspielerin und begeisterte Bücherei-Nutzerin, las zum Abschied aus dem Text „Aufgewachsen in Bibliotheken“ von der früheren Bahnwärter-Stipendiatin Teresa Präauer. Und schließlich bildete Patrick Bebelaar, der schon vielfach beim Literaturfest im Rahmen der Esslinger LesART sein Können zum Besten gab, einen sehr berührenden musikalischen Abschluss.
Unterlegt mit Reden unseres Vorsitzenden Hermann Beck, der Gründerin unseres Vereins Eva Berndt und des Esslinger Lokaljournalisten und Büchereikenners Alexander „Adi“ Maier wurde der Abend zu einem abwechslungsreichen und unvergesslichen Erlebnis.
Und weil sich Gudrun Fuchs über unzählige Jahre immer wieder neuen Plänen und Absagen zur Erweiterung der Stadtbücherei stellen musste, gab es für jedes Arbeitsjahr eine mehr oder weniger dornige Rose. Außerdem wurde ihr zum Abschluss das „Bunte Verdienstkreuz“ des Fördervereins für ihre Standhaftigkeit, Zuversicht und Kollegialität verliehen.
Wir wünschen Gudrun Fuchs alles Gute und viele schöne Bücher für ihren Ruhestand!
Mitmach-Buchprojekt
„Ich und meine Bücherei“ heißt das Mitmach-Buchprojekt, das wir in der letzten Mitgliederversammlung kurz angesprochen hatten. Alle Infos dazu gibt's im angehängten Flyer. Bitte einfach mitmachen und gerne auch Freunde, Verwandte und Bekannte dazu motivieren.
Lesung zugunsten der Stadtbücherei mit Gerhard Polacek am 23. März 2023 ab 19.30 Uhr
Unter dem Motto „Liebe und andere Missverständnisse“ liest der bekannte Esslinger Gerhard Polacek, der seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei und der Eßlinger Zeitung bei den Erlesenen Orten eine große Fangemeinde etablieren konnte.
Polacek wünscht sich für Esslingen – genau wie wir – eine moderne, zukunftsfähige Bibliothek. Um den Förderverein der Stadtbücherei zu unterstützen, liest er einen Abend lang im Café Maille über die Liebe - und andere Missverständnisse.
Lassen Sie sich verzaubern!
Eintritt frei, Spenden willkommen!
Lange Lernwoche in der Stadtbücherei Esslingen
Von Montag, 20.02. bis Sonntag, 26.02.2023 bietet die Stadtbücherei wieder die Lernwochen für alle Schülerinnen und Schüler, Auszubildenden und Studierenden an. Hier kann zu unüblichen, verlängerten Öffnungszeiten gelernt, getüftelt und erklärt werden, das längst überfällige Referat erarbeitet oder das Abitur vorbereitet werden.
Doch damit nicht genug: Das Café stellt Häppchen und Getränke bereit, die für jeweils einen Euro erworben werden können. Die Differenz zum tatsächlichen Preis übernimmt der Förderverein der Stadtbücherei, damit niemand hungrig oder durstig nach Hause muss.
Wir vom Förderverein finden, dass die Unterstützung junger Menschen die beste Investition in unsere Zukunft ist, die man leisten kann.
Deshalb übernehmen wir als Ehrenamtliche auch gerne die Aufsicht am Sonntag, 26.02.23 von 10 – 18 Uhr, da die Mitarbeitenden der Stadtbücherei da ihren wohlverdienten Ruhetag brauchen.
Wir freuen uns auf diese gemeinschaftliche Aktion mit dem super Team der Stadtbücherei Esslingen und bedanken uns für das tolle Engagement.
Save the date: Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September 2023
Unter dem Motto „Talent Monument“ findet der diesjährige Tag des offenen Denkmals in Baden-Württemberg statt. Mehr dazu finden Sie auf der Website unter
https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/motto/
Auch der Förderverein der Stadtbücherei Esslingen steckt bereits mitten in den Planungen, um an diesem Tag sein 10-jähriges Jubiläum im Bebenhäuser Pfleghof, unserer Stadtbücherei, nachzufeiern. Und weil eine Feier nur mit vielen Gästen schön ist, lassen wir uns ganz besondere Dinge für alle Interessierten aller Altersklassen einfallen.
Merken Sie sich den Termin schon mal vor, es lohnt sich!
Mitgliederversammlung am 9. Februar 2023 9. Februar 2023
Der Förderverein der Stadtbücherei Esslingen hat im Dezember einen neuen Vorstand gewählt. Inzwischen hat das neue Führungsteam mit dem Vorsitzenden Hermann Beck, seiner Stellvertreterin Petra Helmcke, der Kassiererin Bärbel Michalik und der Beisitzerin Silke Wollinger-Helwig mehrfach getagt und über die weitere Arbeit des Vereins beraten. Beck hat gleich nach der Vorstandswahl klargemacht: „Ein Förderverein muss fördern. Diesen Anspruch wollen wir mit Leben erfüllen. Wir wollen unsere Bibliothek so unterstützen, wie sie es verdient.“ Was das für die konkrete Arbeit bedeutet, soll in einer Mitgliederversammlung diskutiert werden, die am Donnerstag, 9. Februar, um 19 Uhr in der Stadtbücherei Esslingen (Eingang Heugasse 9) beginnt. Alle Vereinsmitglieder sind herzlich eingeladen, gemeinsam darüber nachzudenken, wie wir unsere Bibliothek am besten unterstützen können.
Zeichen setzen 8. Februar 2023
Der Förderverein der Esslinger Stadtbücherei sucht neue Mitglieder, weil man gemeinsam noch stärker ist. Um dafür zu werben, wird es demnächst Buchzeichen geben, auf denen man alles Wissenswerte über eine Mitgliedschaft und die nötigen Kontaktdaten finden wird. Sobald die Buchzeichen fertig sind, werden sie in der Stadtbücherei, beim Vorstand des Fördervereins und in unseren Veranstaltungen erhältlich sein. Unser Tipp: Verschenken Sie wieder mal ein Buch und legen Sie dem Beschenkten ein Fördervereins-Buchzeichen bei.
Neuer Schwung für den Förderverein 10. Januar 2023
Der Förderverein der Stadtbücherei hat im Dezember einen neuen Vorstand gewählt. In der Mitgliederversammlung im Kutschersaal ist deutlich geworden, dass sich viele Mitglieder von ihrem Verein eine wesentlich aktivere Rolle wünschen. Diesen Anspruch hat auch der neu gewählte Vorstand mit dem Vorsitzenden Hermann Beck, seiner Stellvertreterin Petra Helmcke, der Kassiererin Bärbel Michalik und der Beisitzerin Silke Wollinger-Helwig. Dass sich schon in den ersten Tagen nach der Wahl zahlreiche neue Mitglieder angemeldet haben, hat den neuen Vorstand zusätzlich ermutigt. „Wir wollen den Blick nach vorne richten und unsere Bibliothek so unterstützen, wie sie es verdient“, hat Hermann Beck deutlich gemacht. Und Petra Helmcke sagt: „Es ist erfreulich, dass die Stadtbücherei in einer Bevölkerungsbefragung sehr gut abgeschnitten hat. Wenn man daraus jedoch ableitet, dass der Handlungsbedarf gar nicht so groß sei, wird das der engagierten und ideenreichen Arbeit, die unter schwierigen Bedingungen geleistet wird, nicht gerecht. Was die Bücherei mit dem geringen Platz, den sie hat, anbieten kann, macht sie hervorragend. Wir wollen zeigen, was mit mehr Platz möglich wäre und welche weiteren Zielgruppen man erreichen könnte.“
Silke Wollinger-Hellwig hat die Bibliothek in vielen Jahren als eifrige Nutzerin kennen und schätzen gelernt und genießt vor allem die monatlichen Literaturgespräche in der Stadtbücherei. Sie findet: „Man hört, die fetten Jahre seien vorbei. Dass es früher fette Jahre gab, hat man in der Bücherei nicht gesehen. Jetzt gilt es, nicht noch mehr Zeit zu verlieren und konstruktiv an der Zukunft zu arbeiten.“ Barbara Michalik ist sicher, dass viele einen engagierten und aktiven Förderverein unterstützen werden: „Beim Bürgerentscheid und in den ersten Stufen der Bürgerbeteiligung hat man gesehen, wie wichtig die Bücherei vielen ist. Dieses Engagement muss man nutzen, um immer wieder nach dem besten Weg zu suchen.“
Insgesamt 17,3 Millionen Euro will die Stadt bis 2029 in den Bebenhäuser Pfleghof investieren, sofern der Gemeinderat dafür in den jeweiligen Haushaltsberatungen das benötigte Geld freigibt. „Diesen Weg wollen wir engagiert und konstruktiv mitgehen und die Bibliothek ideell und materiell unterstützen“, verspricht Hermann Beck. „Es muss unser aller Anspruch sein, daraus gemeinsam etwas Gutes zu machen.“ Dabei soll ein enger Austausch mit der Bücherei helfen. „Experten wie die Leiterin Gudrun Fuchs wissen am besten, was sinnvoll ist“, findet Petra Helmcke. „Ihr Wissen und ihre Erfahrung sind unschätzbar wertvoll.“
Der Vorstand des Fördervereins ist sich einig: „Das muss ein Gemeinschaftsprojekt für die ganze Stadtgesellschaft sein. Solche Signale können gerade in Zeiten wie diesen sehr ermutigend wirken.“
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